Motorräder

Das vielleicht stereotypischste Bild von Motorrädern beinhaltet ein Motorradfahrer im Ledergewand, mit einem niedrigen Sattel und hohen Lenker.


Dabei erinnert sich unser eingeprägtes Bild nur an eine von vielen Arten von Bikern. Motorräder sind viel mehr als nur das. Es gibt unzählige verschiedene Aufbauvarianten.

Rechtliche Definition des Motorrads

  • mindestens zwei Räder
  • nicht mehr als drei Räder
  • ausreichende Motorisierung

Was ist die korrekte Definition?

Sie variiert von Land zu Land. Allgemein wird jedoch unter einem Motorrad ein motorbetriebenes Fahrzeug verstanden, das mindestens zwei, aber nicht mehr als drei Räder hat und einen “ausreichenden Motor”.

Wieso “ausreichenden Motor”?

Mit zu kleinen Motorisierungen spricht man wiederrum von Mopeds oder Motorroller.
Mopeds und Motorroller werden aufgrund Ihrer kleineren Motorisierung oft aus der Kategorie der Motorräder ausgeschlossen.

In vielen Ländern werden auch andere Lenkberechtigungen benötigt. Wobei die Lenkberichtung für Motorräder meist die für Mopeds miteinbezieht. Aber nicht umgekehrt.

Zum Beispiel, das Department of Motor Vehicles in the United States besagt; um als Motorrad zu zählen, muss die Motorgröße (Kubik ccm) größer als 150 ccm sein. Die genaue Definition kann jedoch von Bundesstaat zu Buindesstaat variieren. Genauso variieren somit die Lenkberchtigungen von Staat zu Staat.

Auch bei der Benutzung der Autobahnen mit einem Motorrad (Moped) muss man sich vorher Informieren.

Wieso sind Motorräder so beliebt?

“Beliebt” muss man unter Anführungszeichen setzten, den nicht jeder hat die Wahl.

Die freie Wahl

Für viele ist es ein freiwilliger Lifestyle. Ein Vergnügen.

Gerne werden in Gruppen Ausfahrten unternommen.

Wegen dem Budget

Der Anschaffungspreis ist im Vergleich zu einem Auto deutlich günstiger, speziell Motorroller bekommt man für wenig Geld.

Deshalb greifen auch viele Junge gerne auf ein Motorrad als Fortbewegungsmittel.

Für viele ist es einfach ein erschwingliches Fortbewegungsmittel.

Sind Mopeds, Roller und Mofas Motorräder?

Mopeds, Roller und dergleichen werden nicht als Motorräder eingestuft.

Wenn der Motor 50 ccm oder kleiner ist, wird er normalerweise als Moped bezeichnet. Während oftmals 50 bis 250 ccm als Roller klassifiziert werden können. Dies kann aber durch den Aufbau abweichen. Worin unterscheiden sich die Motorräder von Mopeds?

Also was für Kategorien sind dann alles Motorräder?

Arten von Motorrädern

Es gibt verschiedene Arten von Motorrädern; Standard, Crusier, Sport Touring, Sport-Touring, Naked, Reiseenduro… Und es kommen laufend neue dazu.

Dann gibt es noch “Unterkategorien” welche sich mit der Zeit entwickelt haben. z.B der Chopper aus einem Bobber.

Längst sind Motorräder nicht einfache Fortbewegungsmitteln, Sie sind ein Lifestyle.

Es gibt verschiedene Arten von Motorrädern, viele dieser Entwicklungen stammen vielmehr aus den verschiedenen Szenen als von der Motorradfabriken. Diese passen sich der Nachfrage an und nehmen von Zeit zu Zeit neue entwicklungen mit auf. Dabei setzen Sie Ihre persönliche Note oben Drauf.

Bei Motorrädern redet man immer von Kubik (Definition)

Mit Kubik meint man die Motoren”stärke” /-größe.

  • 250ccm
  • 450ccm
  • 800ccm
  • 1200ccm

cc steht für cubic centimeters, Kubikzentimeter und repräsentiert das Gesamtvolumen eines Motors.

Das sind die aktuellen Trend-Motorräder

Die neuen Trends sind Motorräder aus den 30-60iger Jahren. Cafe Racer, Scrambler, Roadster und Bobber.

Woher kommt die Beliebtheit der nostalgischen Motorräder der letzten Jahre?

Florian Pillau hat den Nagel auf den Kopf getrieben: [Die Motorrad-Retrowelle] hat eine modellgetriebene Anziehungskraft auf Jüngere, die nostalgisch wirkende Motorräder individuell aufpeppen und umbauen. Sie wollen kein Bike von der Stange, sondern ein Unikat. Es geht nicht um Leistung, sondern um Individualität.“ Heise online[1]

Viele trauen sich über einen eigenen Custom Build, kreieren Ihr eigenes Unikat.

Cafe Racer

Auf Deutsch würden man “Kaffee Rennfahrer” sagen.

Ein sportliches, leichtes Motorrad entstanden in den 1960iger Jahren.

Als Basis dienten sportliche, englische Serienmotorräder der 60iger Jahre die Umgebaut wurden.

Heute verbindet man mit einem Cafe Racer ein Motorrad welches auf seine wesentlichen Elemente reduziert wurde. Abfallende Sitzbank meist mit einem Höcker kombiniert, Einsitzer und flache, kurze Lenker auch Stummellenker genannt.

Meist Einsitzer können aber auch Zweisitzer sein!

Die Fahrposition ist nach vorne gebeugt, gestreckt leicht Abfallend.

Fun Fact: Die heutigen Streetfighter kann man als moderne Nachfahren der Cafe Racer sehen.

Beispiele für Serienproduktionen Café Racer

Ducati – In der Scrambler Serie gibt es auch eine Cafe Racer Ausführung.
Triumph –
BMW –

Mehr über Cafe Racer

Scrambler

Auf Deutsch “Kletterer”.

Ähnliche ursprungs Jahrgang wie der Cafe Racer, 1950 -1960iger Jahre.

Das Ziel, die Geländetauglichkeit und Robustheit erhöhen. Dafür wurde grobstollige Reifen verbaut, die Lenker verbreitert und der Auspuff höher gelegt und Schutzbleche für den Schlamm/Gatsch verbaut.

Man könnte sagen die Scrambler sind der Ursprung der heute klassischen Motocross maschinen.

Fun Fact: Der Motocross Sport wurde anfangs allgemein noch als “Scrambling” bezeichnet.*

Beispiele für Serienproduktionen Scrambler

Ducati Scrambler 800 –Wird seit 2015 angeboten, hat 2 Zylinder, V-Motor und 800 Kubik, der Motor bringt 75 PS. Mehr über die Ducati.
Moto Guzzi V7 II Stornello – Ein limitierte Auflage von 1000 Stück vom Jahr 2016. Die Moto Guzzi spiegelt wohl DEN Scrambler Geist wieder. 2 Zylinder V-Motor mit 744 Kubik. Ein gemütliches Gefährt mit 48 PS
Triumph Scrambler – Eine Firme die Nostalgie groß schreibt. Die Produktpalette von Triumph spiegelt Legenden wieder. So auch die Scrambler Edition mit einem 2 Zylinder Reihenmotor und 865 Kubik. Mit 58 PS drückt Sie an, aber eher gemütlich. Triumph ist ein Britischer Motorrad Erzeuger, viele Kult-Modelle (z.B. Cafe Racer) kennen wir von der Insel.
BMW R nineT Scrambler – Ein Jahr nach Ducati brachte BMW die R nineT Scrambler Edition auf dem Markt. Dabei ist Ihnen ein gutes aber bulliges Gefährt gelungen. Mit seinen 1200 Kubik gehört es definitiv zu den schweren, mächtigeren Modellen. 110 PS bringt der legendäre Boxermotor auf die Waage. Der Boxermotor spiegelt die Gefühle der klassischen Propellermaschinen wieder.

Von 2006 – 2009 gehörte die BMW Xcountry zur Produktionspalette dazu. Ein Einzylindermotor mit 650 Kubik und 53 PS.

Mehr über Scrambler

Bobber

Bobber kommt original von Bob-Job und gab’s schon deutlich früher als die Cafe Racer Szene oder die Scrambler, nämlich von 1930 bis in die 1990iger Jahre. Das Ziel war, die Bikes aufs absolute minimum zu reduzieren. Der vordere Kotflügel wurde gerne komplett entfernt und der hintere aufs notwendigste gekürzt, man sagte “bobbed”. Überflüssige Teile wurde abgebaut um das Gewicht noch weiter zu verringern. Mehr zum Bobber.

Bobber sind ziemlich einfach aus Serien-Motorrädern zu bauen, da es sich im Grunde nur um eine Verminderung der Blechteile handelt. Daher gibt es auch keine “klassischen” Lenker oder Sitzpositionen. Ziel nummer Eins ist die Gewichtsverminderung.

Roadster

Roadster sind eine Abwandlung von Naked Bikes. Auch Sie haben lehnen sich optisch an die Motorräder aus den 60igern.

Roadster sind Motorräder ohne Verkleidung. Ohne Windschield.

Merkmale

  • steiler Lenker
  • kurzer Radstand
  • niedriger Schwerpunkt
  • gerne wurden drehmomentstarke Zwei- bis Vierzylinder

Weitere Trend-Entwicklungen behinhalten unter anderem Chopper. Aber auch gängige Bauarten.

Chopper

Die Chopper kammen erst später, ~1960iger. Entstanden aus der Bobber Szene. Mehr über Chopper.

Cruiser

Mehr über Cruiser